Auf dem Gelände der Pfarrgemeinde Mwera stehen neben der Kirche, der Schule und dem Internat noch
einige Gebäude, in dem die Priester wohnen und auch eines, in dem 6 Nonnen leben, die das ganze
Anwesen in Ordnung halten, täglich für 500 bis 600 Schüler und die Priester kochen,dazu einen großen Garten
betreiben usw. Die Mahlzeiten bestehen in der Regel aus Maisbrei mit gedünstetem Gemüse aus dem Garten;
selten Reis; Fleisch gibt es eigentlch nie. Es gibt dort aber auch ein halbes Dutzend Hühner, einen Hahn und ein
paar Kücken, die frei herumlaufen und oft von Greifvögeln oder kleinen Raubtieren dezimiert werden.
Die Nonnen -eine war einge Jahre über ihren Orden in der Schweiz und spricht etwas deutsch- trugen uns
ihre Idee zur Verbesserung der Schulküche vor: Sie möchten gerne den Hühnerbestand auf ca. 100 Stück
aufstocken und haben dann zusätzlich täglich genügend Eier für die Küche. Das ganze soll aus eigener Nachzucht
entstehen, also über Nachzucht von Kücken und ohne weiter Kosten.
Das hat den sehr sinnvollen Nebeneffekt, dass 50% der Kücken ja
männlich sind und keine Eier legen, trotzdem aber zur Verbesserung der Küche wesentlich beitragen können.
Das Problem war nun nur der Schutz dieses Hühnerhaltungs-Projekts gegen Greifvögel und kleinere Raubtiere.
Es muss also ein größeres Gelände eingezäunt werden. Es wurde Maschdendraht benötigt, dazu Pfähle und
Bretter. Der Hühnerstall für nachts ist bereits vorhanden, muss aber erweitert werden, ebenfalls durch Bretter und
ein Dach aus Metall-Blech.
Da durch diese Idee mit geringen Aufwand speziell im Bereich Schulküche sehr viel erricht werden kann, haben wir
uns entschlossen, die Nonnen beim Ankauf des Materials zu unterstützen.
Man lernt daraus, daß durchaus Vorschläge und Ideen von den Leuten vor Ort ernstgenommen werden sollten und
mit geringem Aufwand auch umgesetzt werden können.




