Wie alles begann

Bei einem Heringsessen an Aschermittwoch 2019 kam zum ersten Mal die Idee zu einer gemeinsamen Fotoreise nach Uganda auf.

Im März 2020 reisten 7 Eifler 14 Tage durch Süd- und Ostuganda.

Durch langjährige Kontakte nach Uganda von 2 Teilnehmern der Reise, konnten mehrere Treffen mit Ugandern vor Ort organisiert werden. Dabei traf die Gruppe auch auf Pater Josef, der im Jahr 2019 schon für die Vinzentiner in Niederprüm tätig gewesen war.

Pater Josef Ssesaazi erzählte in Kampala von seiner Pfarrei – genannt

Bukalammuli Parish – in der Nähe von Mityana in Zentral – Uganda.

Dort betreibt er auch eine Schule mit Internat; überwiegend für Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen. Er zeigte Fotos, auf denen die Kinder Trinkwasser aus weiter Entfernung in Kanistern herbeischleppten, und von den Unterkünften im Internat. Dort musste ein Teil der Mädchen auf dem Beton-Boden schlafen.

Außerdem standen auch nicht genug Matratzen zur Verfügung.

Während unserer Tour waren wir auch im Jagdcamp des bekannten Jagdführers Kaka Matama am Lake Kachera eingeladen und haben dort seinen Brunnen gesehen.

Da hatte dann unser Prümer Tierarzt Dr. Heinrich Dahmen die gute Idee, der Gemeinde und der Schule von Pater Josef in Bukalammuli mit unserer Gruppe einen Brunnen zu spenden. Das Projekt wurde in Kampala beim Abschiedstreffen mit Pater Josef Ssesaazi besprochen und geplant.

Zurück in Deutschland hat Heinrich es dann geschafft, die Spenden über Missio Aachen, die auch Spendenbescheinigungen ausstellen dürfen, direkt nach Bukalamuli zu leiten. Pater Josef hatte in der Zwischenzeit schon eine Kostenkalkulation einer Firma in Kampala besorgt, die Bauleiter Heinrich dann noch etwas verbessert hat.

Pater Josef Ssesaazi bekam schließlich den Auftrag – getreu dem Benediktinermotto „ora et labora“-, nicht nur zu beten, sondern vorrangig auch zu bohren, was er dann auch in vorbildlicher Weise getan hat. Die Bauleitung hat Heinrich von Prüm aus per WhatsApp erledigt.

Am 9. Juli 2020 ging die Wasserversorgung dann in Betrieb!

Es wurde beschlossen, einen eigenen Förderverein zu gründen; die Gründungsveranstaltung fand im Juni 2021 in Obermehlen statt.

Der Verein erhielt den Namen „UGANDA HILFE PRÜM e.V.“ Der Verein wurde am 20.08.2021 vom Amtsgericht Wittlich in das Vereinsregister aufgenommen; er ist seitdem auch berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.

Im April 2021 war die Studentin Julia Merkes aus Giesdorf für einen längeren Aufenthalt von ca. 5 Wochen in Bukalammuli. Sie hat dort mitgeholfen: in der Schule, im Internat; bei der Versorgung und hat mit Pater Josef auch viele Kontakte geknüpft, zum Beispiel auch zur Hedford Junior School in Munyonyo, einem Stadtteil in der Hauptstadt Kampala. Diese Schule, auch für Kinder aus ärmlichen Verhältnissen in diesem Vorort von Kampala, wird von Dr. John geleitet, einem Bruder von Pater Josef Ssesaazi.

Julia hat viele Anregungen für zusätzliche Projekte mitgebracht und auch viele Spenden gesammelt, die zweckgebunden für die von ihr initiierten Projekte eingesetzt werden; eingebunden in die satzungsgemäßen Ziele des Fördervereins „Uganda Hilfe Prüm“. So hat Julia mit von Ihr gesammelten Spendengeldern in der Hedford Junior School in Munyonyo einen kompletten Klassenraum gebaut, mitsamt Einrichtung und Schulmaterial.

Aufgrund der Coronakrise startete die zweite Gruppenreise – diesmal in anderer Zusammensetzung – erst im Februar 2022.

Die erste Jahreshauptversammlung fand am 13. Juli 2022 in Prüm statt;

Anlass war der Besuch von Pater Josef Ssesaazi in Prüm. Die Vorträge hielten Dr. Heinrich Dahmen, Pater Josef Ssesaazi und Julia Merkes. Die Veranstaltung war gut besucht; knapp 50 Personen haben teilgenommen.

Am 14.03.2020 wurde die Idee zu unserem Verein geboren.